Psychotherapien bieten eine Unterstützung bei der Akzeptanz und Überwindung psychischer Probleme. Sie werden von Psychologen angeboten, die in den meisten Fällen keine Ärzte sind. Es gibt verschiedene Therapieverfahren, wobei die Verhaltenstherapie die häufigste Form ist. Der Therapeut ist in erster Linie ein guter Zuhörer. Er gibt Tipps, erläutert Zusammenhänge und vermittelt Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen. In manchen Fällen ist eine tiefenpsychologische Behandlung erforderlich, weil traumatische frühere Erfahrungen für die Heilung aufgearbeitet werden müssen. Die dritte Säule der Psychotherapie ist die Psychoanalyse.
Die Therapie bietet bestenfalls eine Anleitung, um Ängste, negativen Gedanken und kritischen Glaubenssätze so zu verändern, dass der Patient unbelastet weiterleben kann. Die Umsetzung kann aber nur vom Patienten selbst bewirkt werden, in dem er seinen eigenen Verstand umpolt. Oft ist dem Patient nicht bewusst, was genau ihn in diese Situation geführt hat. Trifft der Therapeut nicht des Pudels Kern oder reicht die Willensstärke des Patienten nicht aus, bleiben auch Langzeittherapien erfolglos. Darin liegt die Krux.
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