Imagination

… oder die Macht der Gedanken.

Die Gedanken haben unmittelbaren Einfluss auf die Gefühle und Reaktionen des Körpers. Es ist dabei völlig unerheblich, ob eine Situation tatsächlich geschieht oder man nur denkt, dass etwas geschieht. Wie stark dieser Einfluss ist, verdeutlicht die Anekdote über einen Handwerker, der versehentlich in einer Kühlkammer eingeschlossen und erst nach zwei Tages gefunden wurde. Er war tot und zeigte alle Anzeichen einer Erfrierung. Die Kühlkammer war aber gar nicht eingeschaltet.

Gedanken, die man häufiger und sehr intensiv hat, verstetigen sich im Hirn. Das Hirn beginnt die Gedankenkette und auch die Reaktionen zu automatisieren. Anhaltende Sorgen führen dazu, dass sich das Stresslevel dauerhaft erhöht, auch ohne dass man die ganze Sorgenkette erneut durchdacht hat. Dieser Prozess lässt sich auch im positiven Sinne nutzen. Wenn man sein Gehirn aktiv und über einen längeren Zeitraum mit positiven Gedanken füttert, kann man sich aus der Krisenstimmung befreien.

Klaus Bernhardt hat auf dieser Basis eine Methode mit folgenden Eckpunkten entwickelt:

• Für diese Umprogrammierung sollte man konkrete Ziele formulieren, die man erreichen möchte.
• Für die Zielformulierung sind folgende Regeln zu beachten:
  • Nicht in Negationen formulieren (Das Gehirn kann Negationen nicht verarbeiten. Bsp.: Ich denke nicht an einen blauen Elefanten
  • Aktiv formulieren (Falsch: Man könnte…, Richtig: Ich bin….)
  • In der Gegenwart denken (Falsch: Ich werde erfolgreich sein, Richtig: Ich bin erfolgreich)
  • Selbstbezogen (Ziele nicht von andern Personen oder Umständen abhängig machen, sondern ausschließlich von sich selbst)
  • Realistisch (Die Ziele müssen schaffbar sein)
• Die so formulierten Ziele sollte man sich so oft und so intensiv wie möglich durch den Kopf gehen lassen. Man kann den Effekt verstärken, wenn man die Ziele mit allen Sinnen denkt (sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen). Eine besonders gute Zeit ist abends vor dem Schlafen gehen.

In seinem Podcast werden die Randbedingungen ausführlich erläutert.

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